Zu Beginn des Industriezeitalters griff der Mensch massiv in die Natur ein. Riesige
Landflächen veränderten sich gravierend – wurden bebaut und geografisch
verändert. Im Laufe der Zeit wurden durch wirtschaftliche Veränderungen
die meisten der Anlagen nicht mehr gebraucht und sukzessive aufgegeben. Nicht
wenige dieser ehemaligen Grubenanlagen, Halden und Stahlwerke erfahren
durch den Strukturwandel eine neue Nutzung. Einige stehen verfallend und
rostend im Gelände. Diese Brachen holt sich die Natur nach und nach
zurück. Der Umwandlungsprozess, der durch Korrosion, Verfall und
wiederbesiedelnde Vegetation Neues entstehen lässt, ist eine
hochinteressante Thematik, mit der wir uns in verschiedenen Positionen
künstlerisch auseinandersetzen. Wir – das sind je fünf Künstler aus dem Saarland und aus dem Ruhrgebiet, zwei der klassischen Steinkohlenreviere, in denen sich auch die Ausstellungsorte befinden.